Wenn wir über Robotisierung sprechen, stellen wir schnell die Verbindung zu Fertigungsunternehmen in verschiedenen Sektoren her. Denken Sie an die Metall-, Elektronik-, Automobil- und Lebensmittelindustrie. Aufgaben wie Pick-and-Place, Schweißen, Kleben, Schrauben oder Palettieren sind oft die ersten Anwendungen, die uns einfallen. Dennoch ist das Wachstum der Robotik in der Pharmaindustrie derzeit größer als in jeder anderen Branche. Warum eignet sich die Robotik so gut für die Pharmaindustrie und bei welchen Anwendungen können Roboter von Nutzen sein?
Vorteile der Robotisierung
Bevor wir uns mit den Anwendungen von Robotern in der Pharmazie befassen, wollen wir uns die Vorteile der Automatisierung ansehen.
Höhere Produktivität
Roboter können die Produktion erheblich steigern, indem sie bestimmte Aufgaben besser und schneller erledigen.
Konsistenz
Roboter führen Aufgaben immer auf genau dieselbe Weise aus, was auch die Konsistenz der Produkte verbessert.
Verringerung der Ausfallzeiten
Im Vergleich zu einem Mitarbeiter kann ein Roboter 24 Stunden am Tag arbeiten und muss keine Pausen einlegen.
Erhöhte Flexibilität
Roboter, insbesondere Cobots, sind sehr einfach zu programmieren. Dadurch ist es möglich, sie in kurzer Zeit verschiedene Aufgaben ausführen zu lassen und schnell auf Veränderungen zu reagieren.
Schnellere Markteinführung
Roboter können in der pharmazeutischen Industrie bei der Durchführung von Tests und Versuchen helfen, so dass die F&E-Abteilung ihre Arbeit schneller erledigen kann. So können neue Produkte schneller auf den Markt gebracht werden.
Wo soll man anfangen?
Für ein Unternehmen ist es wichtig, sich die Vorteile anzusehen, die sich am stärksten auf das Endergebnis auswirken werden. Welche Prozesse innerhalb des Unternehmens würden am meisten von den oben genannten Vorteilen profitieren? Dies sind gute Indikatoren dafür, dass diese Prozesse stark von der Automatisierung profitieren würden.
Es ist auch sinnvoll zu prüfen, welche Aufgaben den größten Return on Investment bringen, ohne dass zu viele interne Änderungen vorgenommen werden müssen. Dies sind geeignete Aufgaben, um sie zunächst zu automatisieren. Wenn sich dies als erfolgreich erwiesen hat, können Sie weitere Prozesse untersuchen, die automatisiert werden können.
Roboteranwendungen für Pharmaunternehmen
Pick-and-place
Pick-and-Place ist einfach das Aufnehmen und Bewegen von Artikeln. Dabei kann es sich um Produkte handeln, die von einem Förderband genommen und in einen Arbeitsbereich gebracht werden müssen, oder um das Sortieren von Gegenständen für die weitere Verarbeitung. In der pharmazeutischen Industrie könnte man an das Sortieren von Medikamentenflaschen oder das Ordnen von Spritzen denken.
Inspektion
Die Inspektion ist eine schwierige Aufgabe für die Beschäftigten, denn sie müssen während der gesamten Arbeit hoch konzentriert sein. Ein Fehler bei der Inspektion kann für den Apotheker fatale Folgen haben. Roboter können hier ein Geschenk des Himmels sein, weil sie mit extremer Konsequenz arbeiten können. Roboter können zum Beispiel prüfen, ob Blisterpackungen vollständig gefüllt sind, oder sie können Fehler erkennen. Ein Techman-Roboter ist dank seines eingebauten Bildverarbeitungssystems gut dafür geeignet.
Verschließen von Flaschen
Das Verschließen von (Medikamenten-)Flaschen lässt sich perfekt automatisieren. Für Mitarbeiter ist das Verschließen von Flaschen eine monotone, nervenaufreibende Aufgabe. Roboter hingegen können diese Aufgabe problemlos den ganzen Tag über mit Präzision und Beständigkeit erledigen. Mit dem richtigen Roboter, Endeffektor und Sensoren kann das Versiegeln von Flaschen mit einem Roboter zu einem schnelleren und gleichmäßigeren Prozess führen.
Dosieren
Dosieren ist eine Aufgabe, die keineswegs immer Assoziationen mit Robotisierung hervorruft. Dennoch ist es eine Anwendung, die bereits häufig von Robotern ausgeführt wird, zum Beispiel in Form von Kleben. Durch die Anbringung einer Dosiermaschine am Roboter könnte ein Roboter zum Beispiel Medikamentenflaschen oder Spritzen befüllen.
Maschinenbedienung
In der pharmazeutischen Industrie sind halbautonome Maschinen weit verbreitet. Normalerweise werden diese von einem Mitarbeiter be- und entladen. Es ist jedoch auch möglich, diese Aufgabe von einem Roboter erledigen zu lassen. Dadurch kann sich der Mitarbeiter mit Aufgaben befassen, die einen höheren Mehrwert schaffen. Ein Beispiel für eine solche Aufgabe ist die Zuführung von Proben in eine Prüfmaschine.
Verpacken
Das Verpacken von Produkten ist eine wichtige Aufgabe in jedem Sektor, auch in der Pharmazie. Beispiele für Aufgaben, die ein Roboter automatisieren könnte, sind das Verpacken von Medikamenten in Beuteln oder Schachteln, das Laden von Produkten auf Trays oder das Stapeln von Schachteln auf Paletten.
Es gibt also mehrere Möglichkeiten, die Automatisierung durch Roboter in der pharmazeutischen Industrie umzusetzen. Außerdem gibt es neben den oben beschriebenen Anwendungen noch weitere Möglichkeiten. Es ist wichtig, sorgfältig zu prüfen, welche Werkzeuge, Software und Roboter dafür geeignet sind.
An die Arbeit!
WiredWorkers ist auf die Automatisierung spezialisiert und kann Ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir sind bestrebt, eine Welt zu schaffen, in der die Qualitäten von Arbeitnehmern voll ausgeschöpft werden. Daher helfen wir gerne dabei, die Implementierung von Roboteranwendungen so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Möchten Sie weitere Informationen erhalten? Sind Sie neugierig darauf, wie ein Roboter in Ihrem Unternehmen möglichst effektiv eingesetzt werden kann? Dann kontaktieren Sie uns oder melden Sie sich für eine kostenlose Cobot-Beratung an.
Frequently asked questions
Welche Vorteile bietet die Einführung der Robotik in der Pharmaindustrie?
Die Robotik in der pharmazeutischen Industrie bietet zahlreiche Vorteile, darunter erhöhte Produktivität, Konsistenz der Aufgaben, Verringerung der Ausfallzeiten, größere Flexibilität und schnellere Markteinführung. Roboter können die Produktion erheblich steigern, da sie Aufgaben effizienter und zuverlässiger erledigen als Menschen, was zu einer verbesserten Produktkonsistenz und längeren Betriebszeiten führt.
