Was können wir im Jahr 2023 von Cobots erwarten?

Cobots sind in der Fertigungsindustrie schon seit einiger Zeit auf dem Vormarsch. Nicht nur entscheiden sich Fertigungsunternehmen zunehmend für einen Cobot, um Prozesse zu automatisieren, sondern die Entwickler sorgen auch dafür, dass die Funktionalitäten von Cobots mit neuen Werkzeugen ständig erweitert werden. Darüber hinaus werden Geschäftsprozesse immer weiter digitalisiert, und der Einsatz von Technologie ist die einzige Möglichkeit, mit der Konkurrenz Schritt zu halten. In diesem Blog stellen wir Ihnen daher einige Entwicklungen im Bereich der Cobots vor und erläutern, wie sie Fertigungsunternehmen helfen können!

Plug & Produce-Lösungen machen Automatisierung zugänglicher

Die Entwicklung eines Robotersystems erfordert Hardware, Software, Sensoren und Schnittstellen, und damit sie funktionieren, müssen sie richtig aufeinander abgestimmt sein. Für spezifische Automatisierungsfragen werden all diese Komponenten neu entworfen, was Zeit kostet. WiredWorkers sieht einen Bedarf an schnell integrierbaren Lösungen und greift diesen mit unseren Plug&Produce-Lösungen auf.

Diese Plug&Produce-Lösungen, wie z.B. Palettierer und Kistenfalter, können nach einigen kleinen Modifikationen in kürzester Zeit in Betrieb genommen werden. Der für die zu handhabenden Objekte geeignete Roboter und Greifer muss vorher bestimmt werden, und mit der entsprechenden Software ist die Bahn des Roboters schnell eingestellt. Die Automatisierung lässt sich so einfacher und schneller denn je umsetzen. Es wird erwartet, dass wir im Jahr 2023 mehr und mehr Anwendungen dieser Art sehen werden.

Palletizer

Die Hersteller werden sich stärker auf eine flexible Produktion konzentrieren

Für einige Branchen der verarbeitenden Industrie sind die traditionellen Industrieroboter nach wie vor wichtig. In den letzten Jahren ist jedoch ein Trend zu beobachten, bei dem flexible Produktionsmodelle immer wichtiger werden, wofür Cobots ideal geeignet sind. Cobots lassen sich dank ihres geringen Gewichts, ihrer Vielseitigkeit und Mobilität leichter einsetzen. Sie sind so konzipiert, dass sie an der Seite von Menschen arbeiten und somit ein geringeres Sicherheitsrisiko darstellen und besser für Umgebungen geeignet sind, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordern. Es wird erwartet, dass die Cobot-Industrie bis zum Jahr 2026 auf 2,2 Milliarden Dollar anwachsen wird, wobei auch immer mehr modulare Roboterarbeitszellen zu erwarten sind.

2020_04_SCHMALZ_PI_Neuheiten_Vakuum-Automation_Picture02

Cobots gewinnen an Reichweite und Nutzlastkapazität

Obwohl Cobots bereits einen großen Teil des Automatisierungsmarktes erobert haben, gibt es immer noch bestimmte Anwendungen, die nicht mit Cobots automatisiert werden können, weil sie eine hohe Nutzlast oder eine große Reichweite erfordern. Die gute Nachricht ist, dass die Cobot-Hersteller in den letzten Jahren an Entwicklungen in diesem Bereich gearbeitet haben, und bis 2023 können wir mit Robotern rechnen, die diese Anforderungen erfüllen können.

Letztes Jahr hat Universal Robots den UR20 vorgestellt, der für hohe Traglasten, höhere Geschwindigkeiten und größere Reichweiten ausgelegt ist. Die Traglast dieses Roboters beträgt 20 kg und die Reichweite 1750 mm. Neben Universal Robots hat auch Techman Robot die Einführung größerer Roboter angekündigt, den TM20 und den TM25. Auch diese haben eine Traglast von 20 und 25 kg und eine Reichweite von 1300 mm. Damit werden Anwendungen wie das Palettieren für eine größere Gruppe zugänglich gemacht. Beide Roboter werden im Jahr 2023 an Kunden ausgeliefert.

ur20 universal robots

Zunahme der Roboterinstallationen wird weiter zunehmen

Der jüngste IFR World Robotics Report zeigt, dass die Zahl der Roboterinstallationen im Jahr 2021 ein Rekordhoch erreicht hat und gegenüber dem Vorjahr um 31 % gestiegen ist. Im Jahr 2022 war dieses Wachstum etwas langsamer, was vor allem auf die globalen Unsicherheiten auf makroökonomischer Ebene und die Knappheit elektronischer Komponenten zurückzuführen ist.

Dennoch wird erwartet, dass sich der Aufwärtstrend der Roboterautomatisierung 2023 fortsetzen wird. Hauptsächlich deshalb, weil Unternehmen auf der ganzen Welt mit einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert sind und weil wir uns mitten im Übergang zur Industrie 5.0 befinden, in der die Arbeit an der Seite von Robotern Unternehmen schaffen wird, die stärker auf den Menschen ausgerichtet, nachhaltig und widerstandsfähig sind.

Die Kunden werden bei der Produktentwicklung im Mittelpunkt stehen

Wir haben bereits über die Zunahme von Plug&Produce-Lösungen gesprochen, die standardisierte Anwendungen automatisieren, aber bis 2023 werden auch kundenspezifische Lösungen zunehmend in den Mittelpunkt rücken. Mit der Reifung des Automatisierungsmarktes werden sich auch die Kunden zunehmend ihrer Bedürfnisse bewusst und können wertvolle Beiträge dazu leisten. Robotikunternehmen werden daher zunehmend mit ihren Kunden bei der Produktentwicklung zusammenarbeiten und gemeinsam spezifische Lösungen erarbeiten. Die Kunden können so direkt Einfluss auf das Produkt nehmen, das sie kaufen, und gleichzeitig den Robotikunternehmen wertvolles Feedback geben.

industriele machinebouw | industrial mechanical engineering

Fangen Sie an!

Es sieht so aus, als ob das Jahr 2023 ein Jahr voller neuer Entwicklungen und Möglichkeiten sein wird. Wir bei WiredWorkers sind selbst mitten in der Entwicklung von P&P-Lösungen und erwarten mit Spannung die Ankunft des UR20 und des TM20 mit höherer Nutzlast und größerer Reichweite.

Ist 2023 das Jahr, in dem Sie Ihre Produktionskapazität maximieren werden? Kontaktieren Sie uns oder vereinbaren Sie eine kostenlose Cobot-Beratung!

Cobots in 2023
Robbin Mennings

Robbin Mennings

Cobot Specialist & CEO WiredWorkers 

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Seijbel-Photography-1415-scaled

Vorteile des Kunststoffschweißens mit Cobots

2018_04_27_u_r_4085

Die Bedeutung menschlicher Fähigkeiten in einer Welt der kollaborierenden Roboter.

Pilz cobots

Forschung zur Mensch-Roboter-Zusammenarbeit. Welche Rolle kommt der Personalabteilung zu?